- 6598 - 1341. Juni 9. Ratibor (dat. Rathibor). sabato infra octavas corp. Christi. Gothard v. Poniticz (Ponientschütz, Kr. Ratibor), bek., daß er nach Beratung m. s. Gattin u. s. Söhnen Henco u. Zygota vor dem Bürgermstr Peter gen. de Noua Ecclesia (Neukirch), den Ratmannen Hennig v. Ribnic (Rybnik), Wilhelm v. Kosla (Kosel), Hanco v. Studna (Studzienna b. Ratibor) u. den Bürgern zu Ratibor Gebr. Dicusco u. Goczco sich mit dem Fräulein Eufemia, Priorin der Dominikanerinnen zu Ratibor [Euphemia (Ofka), T. des Hzgs Premislaw v. Ratibor, vgl. Grotefend, Stammt. V, 20], wegen einer alten Schuldforderung dahin geeinigt hat, daß die Priorin als Restschuld 10 Mk. Prag. Gr. gewöhnl. Münze zahlte, womit, sich Gothard v. Poniticz u. s. Söhne Henco u. Zygota für völlig zufriedengestellt erklären und für die nicht anwesenden anderen beiden Söhne Adam u. Gothard zugleich versprechen, wegen dieser Schuld die Priorin oder das Ratiborer Dominikanerinnenkloster z. heil. Geist künftig unbehelligt zu lassen. O. Z. Bresl. Staatsarch. Rep. 112 Urk. Dominikanerinnenkl. Ratibor Nr. 36. Orig. Perg. m. d. beschädigten Ratiborer Stadtsiegel (herald. rechts der halbe oberschles. Adler u. links ein halbes Rad; Umschrift nicht mehr vorhanden) [Vgl. O. Hupp, Wappen u. Siegel der Deutschen Städte. Heft 2, S. 101 f] u. einem dreieckigen Wappensiegel: im Schilde über einem wagerechten Balken ein 6 zackiger Stern; Umschrift: S . GOTHARDI . IVDICIS . O . . EN. Daraus abgedr. i. Cod. dipl. Sil. II, 146/147. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |